Wo können Apotheker arbeiten?

Durch die breit gefächerte Ausbildung stehen viele Tätigkeitsfelder offen. Neben der “klassischen” Arbeit in einer öffentlichen Apotheke finden sich Arbeitsplätze in Krankenhausapotheken, in Industrie und Forschung, im Sanitätsdienst der Bundeswehr, bei Krankenkassen, in verschiedenen Prüfinstituten, in der Verwaltung, z.B. beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte oder als Lehrer an PTA- oder Alten- und Krankenpflegeschulen um nur einige Möglichkeiten zu nennen. 

Hier sei auch nochmal auf die Broschüre Pharmazeutische Tätigkeiten außerhalb der Apotheke verwiesen, die eine gute Übersicht bietet. 

Vielleicht ist folgende Entscheidungshilfe für Euch interessant: 
Apotheker – was nun?

Noch Lust auf Forschen?

Nach Abschluss des Pharmaziestudiums besteht an einigen Universitäten die Möglichkeit eine Diplomarbeit oder Masterarbeit zu schreiben. Dies kann auch im Rahmen des Praktischen Jahres geschehen. Die Arbeit dient in der Regel dazu Forschungsluft zu schnuppern und zu testen ob man Lust auf eine Promotion (Doktorarbeit) hat. 

Eine Promotion kann an allen Universitäten erfolgen und muss nicht zwangsläufig im Bereich der Pharmazie sein. Je nach Universität dauert sie zwischen 2 und 5 Jahren. Abgeschlossen wird sie in der Regel mit einem Dr. rer. nat. Es besteht auch die Möglichkeit die Arbeit in der Industrie oder berufsbegleitend zu verfassen, allerdings erfolgt die Betreuung immer durch einen Professor an einer Hochschule.  

Wenn ihr mehr dazu wissen möchtet, wendet euch an eine Professorin oder einen Professor eures Vertrauens oder sprecht eure Assistenten im Praktikum an. Einige Universitäten bieten auch Informationsabende zu diesem Thema an. 

Lernen nach dem Studium?

Nach der Approbation besteht die Möglichkeit der Weiterbildung zum Fachapotheker. Dies ist auf folgenden Gebieten möglich: Allgemeinpharmazie, Klinische Pharmazie, Arzneimittelinformation, Pharmazeutische Analytik, Pharmazeutische Technologie, Toxikologie & Ökologie, Theoretische & praktische Ausbildung, Öffentliches Gesundheitswesen, Klinische Chemie. 

Zusätzlich oder alternativ kann man Zusatzqualifikationen in folgenden Bereichen erwerben: Ernährungsberatung, Prävention & Gesundheitsförderung, Naturheilverfahren & Homöopathie, Onkologische Pharmazie, Geriatrische Pharmazie. 

Weitere Informationen zu beiden Bereichen findet ihr auf der Seite der ABDA im Bereich Fort- und Weiterbildung.

Daneben werden eine ganze Reihe von Fortbildungsveranstaltungen von verschiedensten Anbietern angeboten. Viele davon sind durch die jeweilige Landesapothkerkammer zertifiziert und bei Teilnahme erhält man Fortbildungspunkte. Hat man genügend Punkte gesammelt, erhält man ein Fortbildungszertifikat. 

Fort- und Weiterbildungen bieten die Möglichkeit sich mit einem Thema genauer zu beschäftigen.