Alkohol – Die Volksdroge Nummer Eins
In unserer Gesellschaft besteht eine lange Tradition für den Konsum von Alkohol. Mit den Freunden eine Flasche Bier, am Abend ein Glas Wein und beim Feiern andere alkoholische Getränke – das sind für viele Selbstverständlichkeiten. Alkohol ist in unserer Gesellschaft so akzeptiert, dass oft vergessen wird, dass es sich dabei um eine Droge handelt, die Gesundheitsrisiken mit sich bringt.
Die empfohlene Höchstmenge für einen risikoarmen Konsum sind für Männer unter 24 g Alkohol pro Tag, was etwa zwei kleinen Gläsern Bier entspricht, und für Frauen unter 12 g Alkohol pro Tag, was etwa einem kleinen Glas Wein entspricht. Jede*r Siebte in Deutschland konsumiert Alkohol jedoch in gesundheitsschädlichen Mengen.
Mögliche gesundheitliche Folgen von einem erhöhten Alkoholkonsum können beispielsweise Erkrankungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse, des Herzens sowie des zentralen und peripheren Nervensystems und der Muskulatur sein. Außerdem steigt das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen. Nicht zu vergessen sind auch psychische Folgen wie Depressionen oder Angststörungen.
Viele alkoholabhängige Menschen schämen sich dafür oder geben sich selbst die Schuld daran. Alkoholprobleme sind jedoch weit verbreitet und haben nichts mit Schuld oder persönlicher Schwäche zu tun. Das Eingestehen des Alkoholproblems und das Bitten um Unterstützung zeugen von Mut und Verantwortungsbewusstsein. Hilfe finden Betroffene beispielsweise in Hausarztpraxen, bei Suchtberatungsstellen (zu finden bspw. im Suchthilfeverzeichnis der DHS und auf der Website des Blauen Kreuzes) und bei der Telefonberatung der BZgA.