Demenz – genau hinsehen! 

Unter diesem Motto steht der diesjährige Welt-Alzheimertag.  Wenn die Diagnose Demenz bei Patienten gestellt wird, konzentriert sich das Leben um die Personen meist ausschließlich auf die Krankheit. Doch Erkrankte wollen weiterhin an Diskussionen teilhaben und in die Familienplanung einbezogen werden. Für Angehörige heißt es deshalb lauter und langsamer reden, den Blickkontakt suchen.  

Demenz wird in der Regel von den Mitmenschen beobachtet. Wenn die Betroffenen zunehmend vergesslicher werden und sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, sollte man besonders wachsam sein.  Es wird empfohlen behutsam das Gespräch mit der Person zu suchen. Eine ärztliche Untersuchung sollte das Ziel sein. Auch die Apotheke kann erste Anlaufstelle sein. Betroffene und Angehörige können beraten und vermittelt werden. Das Thema Alzheimer wird in der Apotheke der Zukunft immer mehr Einzug halten. Es lohnt sich darüber zu informieren.  

Der langsame Untergang von Nervenzellen ist kennzeichnend für die Erkrankung. Das Krankheitsbild weißt typische Eiweißablagerungen (Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen) im Gehirn auf.  Bei der medikamentösen Behandlung spielen Medikamente zur Stabilisierung der geistigen Leistungsfähigkeit und der Alltagsbewältigung neben Medikamenten zur Milderung von psychischen Symptomen eine wichtige Rolle. Für ersteres werden Cholinesterasehemmer und Glutamatantagonisten eingesetzt.  

Nicht zu unterschätzen ist die nicht medikamentöse Behandlung. Geistige Fähigkeiten, das seelische und körperliche Wohlbefinden sollen dadurch erhalten werden. Gedächtnistraining, Logopädie, sowie Ergo – und Physiotherapie sind bewährte Möglichkeiten.  

Weitere Informationen zum Thema Alzheimer und Demenz sind unter diesem Link zu finden.