Beim Ausstellen der digitalen Impfzertifikaten durch die Apotheken wurde eine Sicherheitslücke gefunden. IT-Sicherheitsexperten war es gelungen, einer Fake-Apotheke Zugang zum DAV-Portal zu verschaffen. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hat daraufhin am vergangenen Mittwoch das Portal, welches zum Ausstellen der Impfzertifikaten benötigt wird, vorübergehen deaktiviert. Laut DAV wird die Sicherheit des Portals derzeit geprüft. Es wurden keine Hinweise auf gefälschte Impfzertifikate gefunden. Somit sind die über 25 Millionen digitalen Impfzertifikate alle rechtmäßig ausgestellt wurden. In dieser Woche soll die Ausstellung der Impfzertifikate bereits wieder schrittweise aufgenommen werden.  

Bei der Gesundheitsminister-Konferenz wurde beschlossen, dass die Versorgung mit Covid-19-Impfstoffen spätestens ab Oktober über Apotheken und den pharmazeutischen Großhandel laufen soll. Somit würden die Apotheken dann die Impfstoffe an die regionalen Impfzentren abgeben. Bisher werden alle Impfdosen zentral von einer Bundeswehrkaserne in Niedersachsen verteilt. Laut Gesundheitsminister-Konferenz sollen zudem bis Herbst die Impfzentren teilweise abgebaut werden und vor allem durch niedrigschwellige Angebote ersetzt werden. Apotheken sind bei der Durchführung der Impfung nicht im Gespräch. 

(Quellen: PZ & DAZ)