Cybermobbing ist weit verbreitet und findet nicht nur an Schulen, sondern auch an Universitäten oder auch am Arbeitsplatz statt. Anfällig sind besonders Kinder und Jugendliche, die viel Zeit am Handy verbringen. Das Mobbing kann von privaten Nachrichten bis hin zu Beleidigungen durch öffentlich geteilte Bilder oder sogar Drohungen reichen. Durch die digitalen Möglichkeiten ist es leichter geworden, da die meisten auf mehreren Plattformen aktiv sind. Durch die Corona-Pandemie wurde die Arbeit ins Homeoffice verlegt und die Lehre findet größtenteils digital statt, sodass im Schutze des Internets vermehrt Cybermobbing möglich ist. Was ist Cybermobbing?

Cybermobbing ist gekennzeichnet durch bewusste, aggressive Handlungen durch die sozialen Netzwerke. Es gibt viele Formen von Mobbing. Es beginnt mit wiederholten Beleidigungen, geht über das Posten von beleidigenden Bemerkungen, Fotos oder Videos in Chats, bis hin zu beleidigenden Anrufen rund um die Uhr. Vom Cybermobbing kann jede*r betroffen sein. Egal ob Mann, Frau, Dozent*in oder Studierende, ein klares “Opferprofil” gibt es nicht.

Mobbing geschieht meist in Gruppen, sodass es mehrere Personen mitbekommen. Auch wenn Umstehende das aktive Mobbing nicht aktiv mitgestalten, greifen sie häufig nicht ein. Umstehende können, anstatt wegzusehen, aber auch eine wichtige Stütze für das Opfer sein.

Was sind die Auswirkungen?

Menschen, die unter Mobbing leiden, ziehen sich häufig zurück und trauen sich selten über das Thema zu sprechen oder sich professionelle Hilfe zu holen. Durch das Mobbing leidet die mentale Gesundheit der Betroffenen, die durch die Corona-Pandemie meist schon negativ beeinflusst wurde. Die Studierenden fühlen sich weniger motiviert und durch die psychischen Auswirkungen kommt es häufig zu Schlafschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen und Angststörungen. Die meisten Betroffenen fühlen sich häufig ohnmächtig und hilflos, langfristig kann es zur Alkohol- oder Drogensucht kommen.

Was kann man gegen (Cyber-) Mobbing unternehmen?

1. Bleib ruhig und lass dich nicht von Selbstzweifeln beherrschen!

2. Rede mit der Person deines Vertrauens über das Mobbing. Du kannst dich aber auch anonym bei der Nummer gegen Kummer (116 111) melden

3. Sperre und blockiere Nutzer*innen, die dich belästigen.

4. Antworte nicht und reagiere nicht auf Nachrichten, von denen du dich belästigt fühlst.

5. Mache Screenshots von den Nachrichten – Mobbing ist kein Kavaliersdelikt und Beleidigungen sind strafbar! Melde die Nachricht auch auf der entsprechenden Plattform und nimm die Belästigung nicht einfach hin.

6. Unterstütze Opfer! Wenn du vom Mobbing etwas mitbekommst, schau nicht weg, sondern helfe der Person und melde den Vorfall! Es ist für die Opfer das Wichtigste zu wissen, dass sie nicht alleine gelassen werden und Täter verlieren dann häufig das Interesse.

7. Schütze deine Privatsphäre und kenne deine Rechte. Sei vorsichtig, welche Angaben du von dir im Internet preisgibst und teilst. Ebenfalls solltest

du deine Rechte kennen. So darf ohne deine Erlaubnis keine*r deine Bilder ohne Erlaubnis verwenden oder dich vor anderen beleideigen

8. Das Wichtigste zum Schluss: Vertraue dir! Es ist wichtig, dass du an dich selbst glaubst und dir nichts einreden lässt. Lass nicht zu, dass du oder jemand anderes fertig gemacht wird und mach auch du niemanden fertig!