Noch vor Weihnachten legte das Bundesministerium für Gesundheit ein Eckpunktepapier zur Vermeidung von Lieferengpässen und Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln vor. Ziel ist es den bestehenden Beschaffungs- und Lieferproblemen, besonders bei Arzneimitteln für Kinder, zu begegnen. Dafür sollen Rabatt- und Festbetragsregelungen gelockert und europäischer Hersteller von Arzneimitteln bevorzugt werden. Wenn Mehrkosten für Patient*innen durch teurere Medikamente entstehen, so soll die Krankenkasse diese tragen.
Ein Teil des Managements der Lieferengpässe sollen Apotheken übernehmen. Das Eckpunktepapier sieht dafür eine Aufwandspauschale von 50 Cent vor. ABDA-Präsidentin Gabriele Overwiening betitelte dies als „eine Frechheit“.