Seit zwei Wochen können Apotheken digitale Impfnachweise erstellen. 13000 Apotheken, also zwei Drittel der Apotheken in Deutschland erbringen derzeit diese Dienstleistung. Der Start der Ausstellung der Impfzertifikate war von einigen Schwierigkeiten geprägt. Es gab beispielsweise technische Probleme bei dem DAV-Portal, welches zum Eintragen der Patient*innen- und Impfdaten dient. Zudem waren die Server anfangs überlastet. Dennoch konnten vielerorts erfolgreich die Impfzertifikate ausgestellt werden, in einigen Apotheken sogar 200 am ersten Tag. Der Prozess dauert in den Offizinen etwa fünf bis zehn Minuten.
Derzeit wird die Ausstellung der Impfzertifikate mit 18 Euro, zuzüglich 6 Euro bei einer Zweitimpfung vergütet. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat nun eine Kürzung der Honorierung auf 6 Euro beschlossen. Apothekerverbände und –kammern kritisierten diese Absenkung massiv. Bereits bei der Maskenabgabe und bei der Schnelltestdurchführung wurden die Honorierungen drastisch reduziert. Auch die FDP und die Grünen äußerten Kritik am BMG. Jens Spahn begründete die anfangs hohe Vergütung und die schnelle Kürzung dieser damit, “einen Anreiz für die rasche Teilnahme der Leistungserbringer zu schaffen”.
(Quellen: PZ & DAZ)