Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV und nicht alle haben Zugang zu Medikamenten. Außerdem erleben viele Betroffene Diskriminierung. Der Welt-AIDS-Tag ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf und erinnert an die Menschen, die an AIDS verstorben sind. 

AIDS steht für „Acquired Immunodeficiency Syndrome“, was „erworbenes Immunschwächesyndrom“ bedeutet, und ist Folge einer nicht behandelten Infektion mit HIV, dem „Human Immunideficiency Virus“. Eine HIV-Infektion schädigt oder zerstört Zellen der Immunabwehr und macht den Körper somit anfällig für Erkrankungen. HIV wird vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen, aber auch über infiziertes Blut beim gemeinsamen Gebrauch von Spritzen und Spritzenzubehör. 

Eine Heilung von HIV ist bislang nicht möglich und es gibt keine Impfung, die vor der Ansteckung schützt. Heute ist HIV aber gut behandelbar, denn es gibt Medikamente, die die Vermehrung der Viren im Körper verhindern. Mit der Behandlung können die meisten Menschen lange Zeit mit dem Virus leben, ohne an AIDS zu erkranken. Man kann sich selbst vor allem durch die Nutzung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr vor HIV schützen. Menschen mit einem hohem HIV-Risiko können einer Infektion mit dem Medikament PeEP vorbeugen.  

 

Wenn eine Risikosituation bestanden hat, ist ein HIV-Test sinnvoll. Viele Gesundheitsämter bieten anonyme und kostenlose Tests an. Auch bei Ärzt*innen und einigen AIDS-Hilfen kann man sich auf HIV testen lassen.  

 

Weitere Informationen zum Welt-AIDS-Tag findet ihr unter https://www.welt-aids-tag.de/.